Mein Herz blieb in Russland - Hörbuch
Mein Herz blieb in Russland - Hörbuch
Russlanddeutsche erzählen aus ihrem Leben
Larissa Dyck, Heinrich Mehl (Hg.) Hörbuch. Doppel-CD, Laufzeit 148 Min. Zeitgut Hörbuch, Zeitgut Verlag Berlin
Gewicht: 106 g ISBN: 978-3-86614-151-3Auf Lager
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Sie sind die Nachkommen jener Deutschen, die - gerufen und angelockt mit finanziellen wie rechtlichen Privilegien - im 18. Jahrhundert nach Russland auswanderten. Ihre ursprüngliche Heimat in Deutschland waren Regionen wirtschaftlicher Not, Schwaben oder die Pfalz etwa. Eingeladen hat sie vor allem die Zarin Katharina die Große, selbst deutschstämmig. Gegründet wurden die deutschen Kolonien an der Wolga und im Kaukasus. Im Laufe der Jahrzehnte vermehrten sich Russlands Dörfer mit deutschen Namen, die Einwanderer machten Land urbar, errangen wirtschaftlichen Erfolg, besetzten Führungspositionen in Landwirtschaft und Handel. In vielen Gebieten des Zarenreiches traf man auf deutsche Familiennamen und deutsche Sprache.
Die Kolonisten kehren zurück
Fast drei Millionen Russlanddeutsche sind bis heute nach Deutschland zurückgekehrt. Sie berichten über ihr Schicksal: Auswanderung der Familien schon zu Zeiten der Zarin Katharina die Große, friedliches Leben an der Wolga und im Kaukasus, Deportation hinter den Ural nach Hitlers Angriff 1941, Arbeitsarmee und Gefangenschaft in Sibirien und Kasachstan. In dramatischen Lebensschilderungen ist von Kälte, Hunger und Tod die Rede, von mutigen Frauen und verlassenen Kindern. Zugleich aber sprechen die Zeitzeugen von Mitleid und Hilfe der russischen Nachbarn. Vor dem Leserentsteht ein authentisches Bild über Vergangenheit und Gegenwart der Deutschen in Russland und von der Rückkehr in die Heimat ihrer Vorfahren.
Die Sprecherinnen und Sprecher
Die Kieler Kammer-Schauspielerin Rosemarie Kilian (geb. 1919) und ihr Kollege Karl Friedrich Seraphim (geb. 1971) geben den Zeitzeugen ihre Stimmen. Der Herausgeber Heinrich Mehl macht uns selbst mit der Geschichte der Deutschen in Russland vertraut, und die Herausgeberin Larissa Dyck liest die Erinnerungen einer jungen Russlanddeutschen. Und wenn die beiden Zeitzeugen Olga Schössler-Müller und Alexander Ebel ihre eigenen Beiträge lesen, erwacht mit ihren Stimmen das Land, in dem ihre Herzen blieben.
